v. l. F. Müller, S. Rohde, N. Wirries, H. Gebhardt, U. Käsehage



Zur letzten Fraktionssitzung der CDU-Fraktion im Ortsrat Algermissen hatte der Fraktionsvorsitzende, Stefan Rohde , den stellvertretenden Leiter des Polizeikommissariats Sarstedt, Polizeihauptkommissar Frank Müller, eingeladen.

In einen Ortstermin hat man sich zunächst die Situation an der Ampelanlagein der Marktstr. auf Höhe der Gemeindeverwaltung angeschaut. Hier werden immer wieder eine zu kurze Grün- und auch Räumphase bemängelt. Eine Zeitmessung ergab allerdings, dass die Phasen den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Aufgrund der besonderen Situation zur Nähe der Landresidenz überqueren hier verstärkt ältere Mitbürger mit Gehilfe oder Rollatoren die Straße. In diesen Fällen sind die gesetzlichen Vorgaben, von denen sich die Fraktionsmitglieder vor Ort überzeugen konnten, zeitlich sehr eng ausgelegt. Die CDU-Fraktion hat deshalb bereits für die nächste Ortsratssitzung den Antrag gestellt, hier die Grün- und Räumphase um jeweils 2 Sekunden zu verlängern . Diese Maßnahme wird auch seitens der Polizei unterstützt. Ferner wurde von der Fraktion der Wunsch formuliert, dass auch ein gelbes Blinklicht, dass für Fahrer aus dem Knick bei roter Ampel auf die querenden Fußgänger hinweist sowie besondere Gläser in der Ampel für die Autofahrer, die bei Gegenlicht die Ampelphasen besser erkennen lässt, installiert werden.

Anschließend hat man sich die Situation in der Neuen Str. zwischen Heerstr. und Bahnbrücke angeschaut. Durch die parkenden Autos auf der südlichen Straßenseite ist der Verkehrsfluss in Spitzenzeiten nicht befriedigend, aber eine andere umsetzbare Lösung konnte auch mit dem Fachmann von der Polizei nicht erarbeitet werden. Weiterhin hilft hier nur gegenseitige Rücksichtnahme.

Die Beschilderung “Achtung Kinder” vor dem Kinderkarten in der Langen Straße ist nach Aussage des Experten ausreichend und nach seiner Ansicht besser geeignet als eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h. Denn”Achtung Kinder” bedeutet: Vor allem tagsüber verlangt das Schild vom Fahrzeuglenker so zu fahren, dass er plötzlich auftauchende Kinder unter keinen Umständen gefährdet, so muss die Fahrgeschwindigkeit deutlich unter 30 km/h liegen. Vor allem zu Stoßzeiten, wie etwa Bring- und Abholzeiten des Kindergartens sollte besonders vorsichtig gefahren werden, da hier verstärkt mit Kindern zu rechnen ist.

Die Kreuzung Lange Straße / Rehrstr. wird mit durchschnittlich ca. 3 Unfällen im Jahr und davon nur 1 leichter Personenschaden nicht als Unfallbrennpunkt bei der Polizei geführt. Eine Handlungsempfehlung für verkehrslenkende Maßnahmen wurde von Polizeihauptkommissar Müller nicht gegeben. Auf Anregung von Norbert Wirries wird die Verkehrskommission folgendes prüfen: Um ein Einfädeln von schweren Zugmaschinen mit Anhängern aus der Rehrstr in die Lange Str. zu erleichtern, müsste ein eingeschränktes Halteverbot auf der westlichen Seite der Rehrstr. ca. 20 m vor der Einmündung in die Lange Str. erfolgen.

Abschließend bemerkte Ortsbürgermeister, Ulrich Käsehage : “Man wird es in solchen Fällen nie allen recht machen können! Man müsse immer zwischen allen Beteiligten abwägen. Deshalb wird es auf der nächsten Ortsratssitzung, die für den 13.03.2017 geplant ist, sicherlich zu einer ausführlichen Diskussion kommen!”

Bild: Petra Schröter

Text: Stefan Rohde