Pressemitteilung 2020/11/07

Die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Algermissen hat sich auf ihren letzten Klausurtagung ausführlich mit dem Thema befasst :

Entwicklung unserer Gemeinde Algermissen

Grundlage der Diskussion bildete die allen Rats- und Ortrsratsmiltglieder am 9. Juli diesen Jahres vorgestellte Studie des Institutes für Systemforschung:

„Bevölkerungsentwicklung und Wohnungsmärkte in der Gemeinde Algermissen“ oder kurz „Pestel-Studie“! Sie bildete für die Teilnehmer auch die Richtschnur für die erarbeitete Entwicklungsplanung. Marianne Seifert als Fraktionssprecherin fasst das grundsätzliche Ergebnis folgen-dermaßen zusammen: „Eine moderate Entwicklung der Gemeinde in allen Bereichen ist sehr wichtig. Die Einwohnerzahl in den kommenden Jahren soll ungefähr gehalten werden. Die nachfolgende Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen etc. darf nicht überlastet werden.

Eine gleichmäßige Auslastung ist hier von großer Bedeutung. Der Stellvertretende Fraktionssprecher, Stefan Rohde, freute sich, dass vielschichtige Schwerpunkte für Baumaßnahmen erarbeitet wurden und erläutert: „Bei Neubauten ist besonders auf Klimaschutz, Energieeffienz einschließlich der Prüfung einer zentralen Wärmeversorgung und auf weitere Umweltaspekte zu setzen. Unerlässlich ist der Bau kleinerer Wohneinheiten wie Mikroappartements bzw. für Senioren inklusive dazugehörender Infrastruktur wie z.B. Treffpunkte. Ferner müssen der soziale Wohnungsbau mit niedrigen Mieten und eine Regenwasserbewirtschaftung einen hohen Stellenwert haben.“ Die Politik wird die Details im jeweiligen B-Plan definieren und festlegen.

Weitere wichtige Ergebnisse können wie folgt komprimiert zusammengefasst werden. Für die bauliche Entwicklung stehen z.Z. in Algermissen eine Fläche südlich des Baugebietes Bettels und nördlich des Clauener Weges zur Verfügung. Diese Areale sollen bevorzugt in die Planungen aufgenommen werden. Private Aktivitäten und Aktivitäten der ABEG im gesamten Gemeindegebiet durch Hintergrundbebauung, Verkauf und Abriss von nicht mehr genutzten Hofflächen und anschließender Wohnbebauung, etc. sollen parallel laufen. Grundsätzlich sollen Einheimische bei der Vergabe von Bauplätzen besonders berücksichtigt werden, sofern dies juristisch erlaubt ist.

Die Ortskerne werden nicht generell überplant sondern anlassbezogen. Für die innerörtliche Bebauung wird beantragt, dass für die Fläche gegenüber des Gasthauses Weiterer eine Machbarkeitsstudie mit dem Schwerpunkt „Gesundheitswesen“ in Auftrag gegeben wird. Ferner soll die Verwaltung Kontakt mit dem Eigentümer des ehemaligen Zuckerfabrikgeländes aufnehmen, um die Möglichkeit einer Nutzung, insbesondere der Freiflächen im Norden des Geländes, zu besprechen. Die CDU – Fraktionsspitze war mit dem Ergebnis der Klausurtagung sehr zufrieden, hat einen entsprechenden Antrag zur Beratung in den politischen Gremien der Verwaltung eingereicht und freut sich auch besonders, die Presse darüber informieren zu können.


gez. Marianne Seifert / Stefan Rohde
Fraktionssprecherin / stellvertretender Fraktionssprecher der CDU-Fraktion