Am vergangenen Sonntag war es soweit: Monika Grütters, die Staatsministerin für Kultur und Medien besuchte Hildesheim. Als studierte Kunsthistorikerin ließ sie sich natürlich den Dom und das Dommuseum nicht entgehen und hielt im Anschluss daran im Roemer- und Pelizaeus-Museum eine flammende Rede zum Thema: „Kultur als Modus unseres Zusammenlebens“.
 
Darin hob sie die Wichtigkeit von Kultur (und damit Kulturförderung) hervor und bezeichnete Kultur und Kunst als essentiellen Bestandteil unserer Demokratie. Es sei geradezu eine humanitäre Pflicht, in Kunst und Kultur zu investieren.
 
Kunst und Kultur ist nicht nur ein Wert für sich, sondern da sich viele Ehrenamtliche darum bemühen, schafft dies auch Netzwerke durch die Demokratie lebendig bleibt.
 
Sie erinnerte auch daran, dass wir im letzten Jahrhundert zwei Diktaturen auf deutschem Boden hatten. Sie führte aus, dass ein wesentliches Merkmal einer beginnenden Diktatur das Vorgehen sowohl gegen eine freie Presse als auch gegen Künstler und andere Kulturschaffende sei. Sie mahnte an, dass wir diese Entwicklungen auch im außereuropäischen Nachbarschaftsraum sehen können.
 
Über die Bewerbung Hildesheims als Kulturhauptstadt zeigte sie sich erfreut und bestärkte die Anwesenden mit einem aufmunternden: „Ich drücke Ihnen die Daumen!“
 
Ihre Rede wurde begeistert aufgenommen und sie erntete in der anschließenden Diskussion viele Dankesworte und viel Zustimmung.
 
von Ute Bertram