Seit dem Jahre 2003 gibt es in der Gemeinde Algermissen eine Vereinbarung zwischen der politischen Gemeinde und den Sportvereinen über einen „Solidarbeitrag“ seitens der Vereine an den Betriebskosten der Sportstätten.
„In zahlreichen Gesprächen mit Vereinsvorsitzenden wurde immer wieder eine Veränderung bzw. Anpassung der Vereinbarung angesprochen“, berichtet CDU Fraktionsvorsitzende Marianne Seifert, „daher habe sich die CDU Ratsfraktion in den vergangenen Monaten intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt.“
Alle Sportvereine der Gemeinde zahlen seit Beginn dieser Vereinbarung pro Mitglied jährlich einen Obolus an die Gemeinde. Aus Sicht der Christdemokraten heute nicht mehr zeitgemäß, denn in den Vereinen wird hervorragende Arbeit geleistet über alle Generationen hinweg, vom Kindertur-nen über Fußball bis hin zum Seniorensport. „Es kann nicht sein, dass einige Verein oder Gruppen Gemeinderäume kostenlos nutzen und die Sportvereine zahlen müssen“, so die Meinung der CDU Fraktion. In einem Antrag an die Gemeindeverwaltung haben sie nun die Abschaffung dieses Soli-darbeitrags ab dem laufenden Jahr gefordert.
In einem zweiten Antrag geht es um die Rasenpflege der Sportplätze. Bereits im November 2017 hatte die CDU eine Nachbesserung in der Vereinbarung in Bezug auf den Rasensport gefordert. „Die Strukturen sind so vielfältig, dass eine Lösung nicht einfach ist,“ erläutert Marianne Seifert den Antrag, „aber wir haben einen vernünftigen Vorschlag gemacht, um so die Sportvereine bei den Kosten für die Rasenpflege zu entlasten.“ Nach diesem Vorschlag soll die Gemeinde 2000 Euro jährlich pro Sportplatz den jeweiligen Vereinen für das Mähen des Spielfeldes zahlen.
„Wir wollen keine komplizierten Abrechnungen und damit hohen Verwaltungsaufwand, der ja auch immer viel Geld und Personal bindet. Beides kann anderweitig sinnvoller eingesetzt werden“, sind sich die Christdemokraten sicher und hoffen nun auf Unterstützung aller Ratsmitglieder.
Marianne Seifert
Fraktionsvorsitzende