Hildesheim – Die Hildesheimer CDU-Bundestagsabgeordnete Ute Bertram hat die Bauernregeln-Kampage von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks kritisiert.
Der 1,7 Millionen Euro teure Werbefeldzug aus dem Haus der SPD-Politikerin für eine naturverträgliche Landwirtschaft bringt seit Tagen Bauern und deren Verbände auf die Palme, sie fühlen sich durch Sprüche wie „Steh´n im Stall zu viele Kühe, macht die Gülle mächtig Mühe“ verunglimpft. Auch bei Bertram kommt die Kampagne schlecht an.
Bertram: „Nur albern“
Sie wisse nicht, was die Ministerin für Umwelt geritten habe, meint die Abgeordnete: „Vielleicht wollte sie ja nur witzig sein. Dann aber waren ihre Regeln nur albern.“ Oder Hendricks unterstelle den Landwirten unterschwellig, der Feind einer intakten Natur zu sein. „Das wäre dann unverschämt und auch nicht mit dem Beginn des Wahljahres zu rechtfertigen“, findet Bertram.
Sie protestiere dagegen, Bauern in dieser abwertenden Weise zu behandeln und an den Pranger zu stellen. Im Übrigen sollte die Regierung die Gesellschaft zusammenhalten und nicht spalten. Die Bundesregierung müsse diese millionenschwere Kampagne auch im Interesse des Steuerzahlers stoppen.
Veröffentlicht von Rainer Breda am 7. Februar 2017
Hildesheimer Allgemeine Zeitung